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S. Kraus- Pfullinger

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Öffnungszeiten: Küche

Mo.-Sa. :

17:00  - 21:30 

Di.-Sa. :

11:30  - 14:00 

17:00  - 21:30 

So. :

11:30  - 20:00 

Sonn- und Feiertags: durchgehend warme Küche

 

Geschichte / Renovierung

Vielleicht fragen Sie sich, wie alt das Haus ist, wer es erbaut hat und was dieses Haus wohl für Geschichten erzählen könnte. Leider sind keine Anekdoten überliefert, dafür jedoch eine interessante Baugeschichte.

Die zur Straße gelegenen Stube und Kammer gehören zum „Neubau“ des Hauses, der 1560 an ein bestehendes Haus angebaut wurde. In der ehemaligen guten Stube sehen Sie die Balken-Bohlen-Decke mit Resten historischer Farbfassung und die Gefache mit ihrer zierlichen  Renaissancemalerei. Auf der Ostseite des Raumes (beim Eintreten rechts) ist eine originale Fensterlaibung aus der Erbauungszeit fast vollständig erhalten.

 

Im Stockwerk darunter, im heutigen Winzerzimmer (NebenZimmer), ist auf der Nordseite ein eigenartiges Wandbild zu sehen, ein Thema aus den Apokryphen: „Judith enthauptet Holofernes“. Warum dieses blutrünstige biblische Thema an dieser Stelle behandelt wird, bleibt der Spekulation des Betrachters überlassen.

Die beiden mächtigen Eckständer, das kunstvolle Fachwerk, die vortretenden Fenstererker und die schöne Ausmalung der Gefache an der Außenfassade zeugen vom Wohlstand des Erbauers. Auch die Bauweise, Stockwerk um Stockwerk, jeweils etwas vorspringend, entsprach dem Geschmack der Zeit.

 

Ganz schlicht wirkt dagegen der dreizonige, heute als Hinterhaus zu bezeichnende Hausteil, ein altertümlicher Geschossbau (auch als Ständerbau bezeichnet) mit seinen über zwei Geschosse durchlaufenden Holzständern und den angeblatteten Kopf- und Fußbändern.

Wie die dendrochronologische Untersuchung des Eichenholzes ergab, wurde dieses im Winter 1440/41 geschlagen und das Haus im Jahre 1441 erbaut. Es ist damit laut Landesdenkmalamt Karlsruhe das „älteste bekannte ländliche Wohnhaus im Regierungsbezirk Karlsruhe“.

 

Das denkmalgeschützte Haus so zu sanieren, wie Sie es heute vor sich sehen, war für Landesdenkmalamt, Handwerker und uns eine große Herausforderung, die 1996 mit dem Denkmalschutzpreis belohnt wurde.

In seiner langen Geschichte war dieses Haus übrigens niemals eine Gaststätte oder ein Hotel. Wir konnten deshalb keinen hergebrachten Namen wieder aufgreifen. Trotzdem hat der Name „Nachtwächter“ einen historischen Bezug – hier wohnte der letzte Nachtwächter Lienzingens

Wir, die Familie Pfullinger und Team, wünschen Ihnen angenehme Stunden und hoffen, Ihnen außer mit unserer Küche auch mit dem Ambiente dieses Hauses einen Aufenthalt bieten zu können, an den Sie sich gerne erinnern.

 

 

 

 

 

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© Hotel-Restaurant "Zum Nachtwächter"